Konzept
Die Arbeit des LNU ist durch folgende charakteristische Merkmale gekennzeichnet:
Hoher Anspruch in Inhalten und Arbeitsweise:
Das Konzept des Leistungszentrums stellt sicher, das Lernangebote mit besonderem intellektuellen Anspruch bereitgestellt werden, die auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt sind.
Auswahl: Die Lernangebote sollen ausgewählten Schülerinnen und Schülern zugute kommen. Die Begabungsforschung rechnet mit ca. 2 % allgemein Hochbegabten (IQ über 130) -bezogen auf einen Geburtsjahrgang. Geht man davon aus, dass ca. 50 % eines Jahrgangs das Gymnasium besuchen, kommt man auf etwa 4 % der Gymnasialschüler. Bezieht man die leistungsstarken und besonders motivierten Schülerinnen und Schüler ein, kann man sicher von mindestens 6 % der Schülerschaft ausgehen, für die eine solche Förderung Sinn machen.
Kooperationspartner aus Forschung und Industrie: Wissenschaft (Universitäten, Institute) und Industrie haben, wie sich in zahlreichen Gesprächen herausstellte, ein hohes Interesse daran, diese Schüler stärker zu fördern. Dies zeigt sich u.a. daran, dass der wesentliche Teil der Kosten des Leistungszentrums durch eine industrienahe Stiftung aufgebracht wird. Absichtserklärungen mehrerer Universitätsinstitute, das Leistungszentrum durch Personal (Durchführung von Lehrveranstaltungen), Gestellung von Laborkapazitäten, Praktikumsangebote sowie Sachmittel (u.a. Geräte) liegen vor.
Finanzierung/Unterstützung: Das Leistungszentrum finanziert sich über Stiftungsmittel und Spenden aus Forschung und Industrie sowie von privaten Spendern. Unterstützung des Schulträgers des Gymnasiums sowie des Erftkreises ist zugesagt, das Land NRW leistet einen Beitrag zu den Personalkosten.
Die Walter- und Marga Boll-Stiftung, Kerpen, hatte für die ersten drei Jahre den wesentlichen Teil der Finanzierung übernommen. Die Stiftung ist Gesellschafterin des international tätigen Unternehmens Boll und Kirsch, Filterbau, in Kerpen. Die Stiftung ist auf dem Gebiet der Förderung von caritativen und wissenschaftlichen Projekten tätig sowie auf dem Gebiet der Förderung besonders begabter Kinder und Jugendlicher.
Die Startphase:
Das Leistungszentrum hat im Oktober 2000 mit drei Veranstaltungen einen Testbetrieb aufgenommen. Auf breiter Basis begannen die Veranstaltungen im März 2001. Das Leistungszentrum steht geeigneten Schülern aus dem Erftkreis sowie -in Ausnahmefällen -der Region offen. Ein Teil der Veranstaltungen wird außerhalb der Schule stattfinden (Forschungsinstitute in Köln und im Erftkreis).Die Anmeldung erfolgt über die Fachlehrer an den einzelnen Schulen.
Entwicklung:
Mit den jahren sind die Anzahl der Veranstaltungen und die Anmeldezahlen stetig gestiegen. Das LNU bringt sich im MINT-EC Netzwerk durch Ausrichtung besonderer Laborpraktika ein.
Seit 2009 ist das LNU zdi-Zentrum. LNU e.V. ist Träger des zdi-Zentrums LNU-Frechen Rhein-Erft.